Die Gesellschaft

Nachrichten der Görres-Gesellschaft

17.11.22

Digitales Seminar zu Wissenschaft und Öffentlichkeit: „Verständnis von und für die Wissenschaft!“

Cordula Kleidt, Referatsleiterin im BMBF

Prof. Dr. Patrick Peters

Wissenschaftsjournalistin Nicole Hurtz

Dr. Martin Thome

Über die Bedeutung der Öffentlichkeit für die Wissenschaft informierten und diskutierten anlässlich des digitalen Seminars „The Stage is Yours“ am Donnerstag, dem 17. November 2022, Expertinnen und Experten für Wissenschaftskommunikation. Görres-Gesellschaft und die kooperierende CV-Akademie hatten für diese Veranstaltung Frau Cordula Kleidt, Referatsleiterin im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF; Referat (114) für Wissenschaftskommunikation und Wissenschaftsjahre), Herrn Professor Dr. Patrick Peters, Professor für PR, Kommunikation und digitale Medien sowie Prorektor für Forschung und Lehrmittelentwicklung an der Allensbach Hochschule, und die Wissenschaftsjournalistin Nicole Hurtz vom Projektträger Jülich (PtJ) gewonnen. Moderator der Veranstaltung war Dr. Martin Thomé von der CV-Akademie

Cordula Kleidt rief in ihrem Eingangsvortrag (den kompletten Foliensatz finden Sie hier) zunächst die großen Herausforderungen, vor denen sich die Menschheit gestellt sieht, ins Gedächtnis und machte deutlich, dass für die Lösung dieser die Wissenschaft von zentraler Bedeutung sei. Wissenschaftskommunikation komme die Aufgabe zu, die Gesellschaft zu informieren und letztlich das Vertrauen in Wissenschaft und Institutionen zu stärken. Dass es dabei nicht nur bei Lippenbekenntnissen bleibt, erläuterte sie anhand der Förderpolitik des BMBF, das Wissenschaftskommunikation nun in den geförderten Projekten vorsieht. Dafür brauche es auch gute Rahmenbedingungen, Anerkennung und Kapazitätsaufbau. Konkrete Empfehlungen dazu hat die #FactoryWisskomm erarbeitet. Die "Handlungsperspektiven für die Wissenschaftskommunikation" finden Sie hier, das "Wissenschaftsbarometer" hier und Informationen zum Wissenschaftsjahr 2022 hier.  

Professor Patrick Peters erläuterte zunächst die Grundlagen von Kommunikation und Public Relations (PR). Entscheidend sei die Wahl des richtigen Adressaten für die jeweilige Botschaft. Es komme darauf an, PR-Aktivitäten zu strukturieren und in die richtigen Kommunikationskanäle einzuspeisen. Wichtig sei, Menschen auch emotional von Wissenschaft zu begeistern. „Erzählen Sie gute Geschichten“, forderte er die Teilnehmerinnen und Teilnehmer deshalb auf. Den Foliensatz des Vortrags von Prof. Peters finden Sie hier.

Die Wissenschaftsjournalistin Nicole Hurtz ist Mitarbeiterin des Projektträgers Jülich (PtJ), der im Auftrag von Ministerien öffentliche Aufgaben wie die Vergabe von Fördermitteln, die politische Begleitung von Förderprogrammen und Öffentlichkeitsarbeit wahrnimmt. Das Seminar hatte u.a. auch das Ziel, den Teilnehmenden nahezubringen, was das Tätigkeitsspektrum einer Wissenschaftsjournalistin ausmacht. Sie selbst arbeite in vielen Formaten der Wissenschaftskommunikation, so Nicole Hurtz, und belegte dies anhand eines Ausschnitts aus einem  Podcast zum Rheinischen Revier. Neben der Erstellung von Podcasts arbeite sie an der Gestaltung von Webseiten, Ausstellungen, Filmen etc..

Zum Abschluss des digitalen Seminars diskutierten die Beteiligten die Frage, in wieweit Wissenschaftskommunikation ein „Verständnis von oder für Wissenschaft“ schaffen sollte. Patrick Peters setzte sich für die legitimierende Funktion von Wissenschaftskommunikation ein: „Ich muss nicht im Detail alles verstehen, was Christian Drosten in der Corona-Pandemie sagte, aber ich verstehe, dass das, was er sagte, durch die Wissenschaft legitimiert ist“, so sein Fazit.

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