1948 wurde die Görres-Gesellschaft in Köln neu gegründet. Sie konnte nahtlos an ihre Zielsetzung und Tradition anknüpfen, ihre zwangsweise unterbrochene wissenschaftliche Forschungs- und Publikationstätigkeit wieder aufnehmen bzw. fortsetzen und ihre Wirksamkeit in neue Arbeitsgebiete ausweiten (Naturwissenschaften und Technik, Politische Wissenschaft und Kommunikationswissenschaft, Soziologie).
Präsident ist seit 2015 Prof. Dr. Bernd Engler.
Mitglieder 2018: ca. 2800
Derzeit bestehen 20 wissenschaftliche Fachbereiche bzw. Sektionen. In ihrer zunehmenden Publikationsdichte (viele Zeitschriften bzw. Reihen, dazu zahlreiche Editionen und Monographien) und mit dem seit 2016 in der 8. Auflage erscheinenden „Staatslexikons“ wird deutlich, wie intensiv die Görres-Gesellschaft von der Grundlage christlicher Überzeugungen aus in den wissenschaftlichen Dialog der Gegenwart einbezogen ist. Ihr Interesse an interdisziplinärer Beschäftigung mit naturwissenschaftlichen (Grenz-)Problemen kam durch die Errichtung eines „Instituts für interdisziplinäre Forschung zur Begegnung von Naturwissenschaften und Glauben“ zum Ausdruck (1957).
An der Eröffnung ihrer Generalversammlungen nehmen seit 1949, wie in der Zeit der Weimarer Republik, Repräsentanten des Staates und der Kirche sowie anderer Wissenschaftsorganisationen des In- und Auslands teil. Mit einem neugestifteten Ehrenring werden seit 1977 verdiente Persönlichkeiten des wissenschaftlichen und öffentlichen Lebens ausgezeichnet. Das umfangreiche Schrifttum der Görres-Gesellschaft bezeugt den in Deutschland beispiellosen Umfang der Arbeit einer privaten Wissenschaftsorganisation.
Quelle: nach Rudolf Morsey, , in: Görres-Gesellschaft (Hrsg.), Staatslexikon — Recht Wirtschaft Gesellschaft, 2ter Band, 7. Aufl. 1986, Freiburg im Breisgau.
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