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10.01.24

Die Görres-Gesellschaft trauert um ihren früheren Präsidenten Prof. Dr. Wolfgang Bergsdorf

Wolfgang Bergsdorf (Bild: Stiftung Kloster Steinfeld)

Traueranzeige Bergsdorf im Generalanzeiger Bonn

Mit großer Trauer hat die Görres-Gesellschaft die Nachricht vom Tod ihres früheren Präsidenten Professor Dr. Wolfgang Bergsdorf aufgenommen. Der Görres-Gesellschaft gehörte er seit dem Jahr 1976 an und wurde nach der Amtszeit des langjährigen Präsidenten Professor Dr. Paul Mikat bei der 110. Generalversammlung der Görres-Gesellschaft 2007 in Fulda zu deren Präsidenten gewählt. In seine Amtszeit fiel unter anderem die Entscheidung, das als "Flaggschiff" der Görres-Gesellschaft bekannte "Staatslexikon" in seiner 8. Auflage neu herauszugeben. Unter Hinzuziehung externer Expertinnen und Experten brachte er den Prozess der Neupositionierung der Görres-Gesellschaft erfolgreich auf den Weg und sicherte damit deren Zukunftsfähigkeit.

Professor Dr. Bernd Engler, der im Jahr 2015 die Nachfolge im Amt des Präsidenten der Görres-Gesellschaft antrat, würdigte Wolfgang Bergsdorf als „eine Führungspersönlichkeit, die mit Besonnenheit und Weitsicht wichtige Weichenstellungen für die strategische Weiterentwicklung unserer Sozietät vornahm. Sein Wirken schuf die Voraussetzungen dafür, dass die Görres-Gesellschaft sich in den letzten Jahren als wichtiger Impulsgeber für gesellschaftliche Debatten in christlichem Wertehorizont erweisen konnte“.

Die Görres-Gesellschaft trauert um ihren ehemaligen Präsidenten und wird ihm in großer Dankbarkeit ein ehrendes Andenken bewahren.
Weitere Nachrufe finden Sie auf der Seite der FAZ, der Konrad Adenauer Stiftung (KAS), der Uni Erfurt, der Stiftung Kloster Steinfeld und im Tagesspiegel.

Biographische Notiz:
Wolfgang Bergsdorf war sowohl in der politischen, als auch in der akademischen Welt zu Hause. Nach dem Studium der Soziologie, Psychologie und Politikwissenschaften in Bonn, Köln, München und Regensburg sowie der Promotion zum Dr. phil. im Jahr 1970 arbeitete er zunächst in der Presseabteilung der CDU und in der Landesvertretung Rheinland-Pfalz in Bonn. Ab dem Jahr 1973 stand er dem Büro des Vorsitzenden der CDU, Helmut Kohl, vor. Im Jahr 1982 erfolgte die Habilitation bei Karl Dietrich Bracher an der Universität Bonn, wo er auch zum außerplanmäßigen Professor für Politische Wissenschaft ernannt wurde. 1982 übernahm er die Leitung der Abteilung Inland im Presse- und Informationsamt der Bundesregierung, von 1993 bis 1998 die Leitung der Abteilung Kultur und Medien im Bundesministerium des Innern. Viele Jahre lang war er einer der engsten Berater von Bundeskanzler Helmut Kohl. Von 2000 bis 2007 war er Präsident der Universität Erfurt.

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